10 Jahre „Der Gerüstbauer“ (Mai 2016)

Bei einem meiner letzten Vorträge in Berlin habe ich u.a. auch über den digitalen Wandel gesprochen.

Und in meiner letzten Kolumne, die in „DER GERÜSTBAUER“ erschienen ist habe ich von Mohed Altrad erzählt und davon gesprochen, dass jede Medaille (mindestens) 2 Seiten hat.

Am Tag der Arbeit 2016 habe ich in der Bundeshauptstadt das „Deutsche Institut für Höhenzugangstechnik“ vorgestellt.

Geladen waren 50  Investoren, sowie Experten aus vielen Teilen der Gesellschaft zu einer Managementpräsentation, die wir in voller Länge noch ins Netz stellen werden.  (www.dihz.de )

Vor dieser Veranstaltung hatte das Institut ebenfalls 50 Experten aus unterschiedlichen Handwerksbranchen die Gelegenheit zum Meinungsaustausch gegeben.

 

Thema war: „5D in der Baubranche“  und dazu hatte unser Institut zur 2.DIHZ-Lounge in den 5.Stock des Leonardo Royal-Hotels in die Davinci-Lounge eingeladen.

 

Nach dem die 1.DIHZ-Lounge in Petershagen bei Berlin letztes Jahr ein so großer Erfolg war, haben wir uns dieses Jahr um größerer Räumlichkeiten bemüht.

Wir haben uns sehr gefreut, dass sich die wichtigsten Vertreter der Gerüstbaubranche dieses Jahr entschlossen haben, ihre jährliche Sitzung ebenfalls in Berlin abzuhalten – um dort meinen alten Freund Uwe Bender zum Ehrenvorsitzenden zu küren.

 

Doch dieses Jahr gab es Probleme – und das in Berlin, dem Sitz des Instituts, meiner 2. Heimat !

 

Zuerst gab es kein Hotelzimmer mehr im Tagungshotel. „Mir egal“! hab ich zu meiner Frau gesagt; ich pendle seit 11 Jahren zwischen meiner Heimat am Rhein und der Spree, 4 Tage können wir auch bei Freunden wohnen.

 

Ich bin mittlerweile 51 Jahre alt. Die Zeiten, in denen ich 4 Tage lang 100%Aufmerksamkeit zeigen kann, und dabei noch Alkohol trinken und dafür viel essen, wenig bewegen und wenig schlafen sind seit einiger Zeit vorbei. Ich tue das zwar immer noch, aber vielleicht nur noch 5x im Jahr, weil ein Freund einen „Runden“ hat; oder weil ich auf einer besonderen Veranstaltung als Referent eingeladen bin – oder wenn jemand, den ich mag, geehrt wird und ich die Laudatio halten darf.

Kurz: Ich kann meinen langjährigen Job als „Branchenlobbyist“ nur noch dann machen, wenn ich bei einer 4-Tages-Vertriebsveranstaltung auch einen Ruheraum für mich gibt- also hab ich mir einen gemietet.

Als ich letztes Jahr in Bad Gögging war, saßen in der Lobby 60 „Vertriebler“ 62 stimmberechtigten Mitgliedern aus 3 Branchenverbänden gegenüber, die hinter verschlossener Tür ihre Stimme abgaben- da ist es doch schön, wenn die Vertriebler sich während den Veranstaltungen in einer Lounge ausruhen können-oder?

Und  als „Branchenkolumnist“ muss ich natürlich an den wichtigsten Veranstaltungen der Branche teilnehmen- sonst kapiert keiner mehr meine Kolumne!……..

 

Also wo genau ist das Problem?

 

Das Problem ist, das ich seit 10 Jahren mehr oder minder gern gesehener Gast auf dieser Veranstaltung war.

Manchmal saß ich bei Volker Rux am Herstellertisch, manchmal hat mich ein Mandant eingeladen, oder ein anderer Hersteller; manchmal saß ich als Freier-Journalist am Tisch „meines“ Verlages….

Im März 2016 hat „mein Verlag“ eine 10 Jahre alte Vereinbarung aufgekündigt, die da hiess: „Du darfst auf der letzten Seite schreiben, was immer du willst“!

D.h. ich habe einen Text eingereicht, und „mein Verlag“ hat den nicht abgedruckt!

Jeder meiner Leser weiß, dass mein Verlag alles genauso abdruckt, wie ich es einreiche, sonst wären in 10 Jahren nicht so viele Rechtschreibfehler zusammengekommen.

Als Ingenieur weiss ich, , dass der Druck auf den Verlag aktuell viel höher ist, als eine Druckwalze braucht um eine Seite Papier zu bedrucken.

Als Journalist und Unternehmer-Berater weiß ich, dass der Druck maximal bis zur „Existenzgrenze“ führen kann. Ist diese Erreicht, fühlen sich auch gute Freunde nicht mehr an gegebene Versprechen gebunden.

Und das verstehe ich.

Die einzig logische Konsequenz daraus war für mich, zum Schutz des Verlages, sofort nach der Bauma2016 die Zusammenarbeit mit „DER GERÜSTBAUER“ einzustellen.

 

Ich habe in 10Jahren Beratung, Redaktionsarbeit und Forschung sehr viele Menschen schätzen gelernt, die Ihre Aufgabe mit Leidenschaft erledigen – und bei all denen habe ich mich in dem abgelehnten Text bedanken wollen.

 

 

Ich sage an der Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Menschen, die meine letzten 10 Jahre Datenerhebung und Forschung ermöglicht haben

Und ich bedanke mich bei all den Menschen, die mich bei der Abfassung meines Buches bei der Arbeit in meinem Forschungsinstitut oder als Kunden in meinem Ingenieurbüro zukünftig begleiten werden.

 

Mein persönlicher Dank gilt nach 10 Jahren:

Meinem Team- insbesondere Sonja Ostermann

Stellvertretend für mein Beraternetzwerk:

elccon, Petra Tisch, (mutatio-Frankfurt), Steffen Lohrer (Steinbeis M&A)

Und meinen Lehrern:

J.F.K., Dirk Schwarzrock, Dipl.-Ing. Michael Haas und Dr. Alberto Villoldo die den Satz geprägt haben:

 

„Dream your world into being“

 

Leben Sie wohl!

 

Ihr Thomas W. Koehler

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